1. Wer sind Sie und was machen Sie?
Mein Name ist Marcel Kurzke, Jahrgang 1985. Ich bin in Berlin geboren, Familienvater, Gründer und Geschäftsführer der Promeda Hausverwaltung GmbH. Als Immobilienkaufmann und ausgebildeter Immobilienfachwirt bin ich seit mehr als 18 Jahren in der Verwaltungsbranche tätig.
2. Die Promeda Hausverwaltung wurde letztes Jahr 10 Jahre alt. Wie waren die Anfänge?
Für mich persönlich waren die letzten 10 Jahre beruflich sehr intensiv und spannend. Schauen wir zurück: Ich bin ein Mensch, der sich ständig weiterentwickelt. Stillstand bedeutet für mich Rückschritt. Der Job des Hausverwalters ist zwar sehr abwechslungsreich, aber dennoch bin ich im Anstellungsverhältnis nach einigen Jahren an die Grenzen meiner Entwicklung gestoßen.
Es war immer mein Wunsch, eine eigene Firma aufzubauen, Mitarbeiter als erfolgreiches Team zu leiten und mich als Unternehmer persönlich weiterentwickeln zu können.
Im Frühjahr 2012 habe ich mich entschlossen, die Promeda Hausverwaltung GmbH zu gründen. Ich habe die erste Wohnung im Sommer 2012 auf dem Markt akquiriert. Eine Eigentumswohnung in der Wotanstraße in Berlin Lichtenberg. Ein stolzer Moment. Die erste Einheit vergisst man nicht.
Durch die erfolgreiche Objektakquise konnten wir unser Team stetig erweitern und arbeiten seither mit großer Begeisterung am Berliner Immobilienmarkt. Unser Team und unser Verwaltungsbestand vergrößern sich regelmäßig. Derzeit verwalten wir mit 12 Kollegen und Kolleginnen ca. 3.500 Einheiten in Berlin (Stand 08/2023).
3. Das Promeda-Team arbeitet seit 2012 in Berlin-Pankow. Warum?
Genauer gesagt befindet sich unser Büro in Pankow-Süd, unmittelbar angrenzend zum Prenzlauer Berg. Durch unsere zentrale Lage können wir die Nachbarbezirke und Ortsteile wie zum Beispiel Prenzlauer Berg, Pankow, Friedrichshain und Berlin-Mitte mit unserer Dienstleistung optimal bedienen.
Unser erstes Büro war ein Ladenlokal in Pankow-Süd. Das Büro haben wir 7 Jahre erfolgreich genutzt. Da sich nicht nur unser Verwaltungsbestand vergrößerte, sondern auch das Promeda-Team, sind wir 2019 in das Bürohaus in die Berliner Straße 83 gezogen. Im Sommer 2023 haben wir zusätzlich eine dritte Etage mit weiteren Büroräumen übernommen, sodass wir jetzt auch Eigentümerversammlungen mit bis zu 30 Teilnehmern in unseren eigenen Räumen organisieren können.
4. In Berlin gibt es hunderte Hausverwaltungen. Die Promeda Hausverwaltung wird unter den 10 besten Hausverwaltungen Berlins gelistet. Was machen Sie besser als andere?
In der Tat gibt es in Berlin sehr viele Hausverwaltungen. Meines Wissens sind es über 1.500 Immobilienverwaltungen. Wir haben keine Angst vor Mitbewerbern. Im Gegenteil, wir nutzen den großen aber relativ eintönigen Markt, um uns bewusst abzusetzen.
Wer mit Leistung überzeugt, ist nicht darauf angewiesen, seine Arbeit unter Wert zu verkaufen. Das Promeda Team arbeitet serviceorientiert und freundlich, was in der heutigen Zeit leider nicht mehr selbstverständlich ist. Unsere Referenzen zeigen, dass wir den Wünschen und Ansprüchen unserer Kunden von Mietern, Eigentümern und Firmen seit Jahren gerecht werden.
Die aktuelle Zeit gibt der Branche einerseits Rückenwind, sorgt aber auch für neue Herausforderungen. Der Verwaltermarkt hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Die Ansprüche der Eigentümer und des Gesetzgebers wachsen stetig und gerade kleine Objekte haben Schwierigkeiten überhaupt eine Hausverwaltung zu finden. Auch der Kampf um die besten Talente auf dem Arbeitsmarkt sorgt dafür, dass viele Verwaltungen keine Kapazitäten haben neue Kunden aufzunehmen.
Zusätzlich sorgen die in Rente gehenden Verwalter und Verwalterinnen ohne Nachfolge für eine zusätzliche Verknappung am Markt. Dies kann nur mit fachlicher Kompetenz sowie der regelmäßigen Ausbildung von Immobilienkaufleuten entgegengewirkt werden. Die Digitalisierung vereinfacht und beschleunigt Prozesse, löst aber nicht vollständig den Personalengpass der Branche. Auch die Anstellung von Quereinsteigern in Verbindung mit Fortbildungen sowie Mitarbeitertrainings sind eine denkbare Lösung, die wir u.a. in der Praxis umsetzen.
Der Anspruch der Promeda Hausverwaltung ist ganz einfach: Dinge besser machen als die Mitbewerber.
5. Wie konnten Sie seit 2012 von 0 auf über 3.500 Einheiten wachsen?
In der Tat haben wir seit 2012 viele Objekte in unseren Bestand aufgenommen. Nichts ist uns in den Schoß gefallen – alle Häuser wurden am Markt gewonnen, idealerweise über Empfehlungen. Der Erfolg liegt hier in unserer Arbeitsweise und unserem hohen Anspruch.
Wir kennen die Gründe, warum Eigentümer mit ihrer bisherigen Hausverwaltung unzufrieden sind.
- Keine ausreichende Kapazität (für bestehende und) neue Objekte.
- Schlechte Erreichbarkeit der Hausverwaltung.
- Die Hausverwaltung kümmert sich nicht; ist untätig.
- Fehlerhafte und unübersichtliche Abrechnungen, die weder der Eigentümer noch der Mieter versteht.
- Rückständigkeit bei der Digitalisierung.
- Engpässe neue gesetzliche Anforderungen adäquat umzusetzen.
Die Liste ist nur ein Auszug von Wechselgründen, die wir am häufigsten hören. Auf genau diese Aspekte gehen wir in unseren Angeboten ein. In unserer täglichen Arbeitsweise versuchen wir die sechs oben genannten Punkte großräumig zu umschiffen. Als Team möchten wir bessere Qualität abliefern als unsere Kunden erwarten. Zudem wachsen wir lieber weniger stark, dafür nachhaltiger und ohne Überlastung.
Hier ein Artikel aus dem Promeda-Blog, wie Eigentümer gute Hausverwaltungen erkennen.
Seit der Gründung arbeiten wir unabhängig von Bauträgern, „Immobilien-Aufteilern“ und Großkunden. Sehr gerne betreuen wir größere Objekte, möchten uns aber nicht von Großkunden abhängig machen. Diese Herangehensweise hat sich für uns bewährt.
6. Sie schreiben auf Ihrer Internetseite einen Blog über diverse Themen des Miet- und Eigentumsrechts. Warum investieren Sie hier Zeit?
Wir stellen auf unserer Internetseite kostenfreie Informationen zur Verfügung. Von den Aufgaben eines Verwaltungsbeirates, über Tipps für die Suche nach einer Hausverwaltung bis hin zu Informationen zum Hausgeld.
Wir nutzen unseren Blog, um Wissen weiterzugeben, um uns ständig selbst zu hinterfragen und uns auf dem Laufenden zu halten. Nicht zuletzt belebt der Blog aber auch unsere Internetseite und zeigt unseren (potenziellen) Kunden, dass wir am Ball bleiben und weiterentwickeln. Für uns ist es auch eine weitere Möglichkeit, uns von anderen Hausverwaltungen abzusetzen.
Dass die Themen bei Eigentümern gut angekommen und hilfreich sind, spiegelt das regelmäßige Feedback per Telefon, E-Mail oder in Form einer guten Online-Bewertung wider.
7. Wie stehen Sie zu dem Thema: Digitale Hausverwaltung?
Der Schritt zur Digitalisierung ist wichtig und vereinfacht für alle Parteien die Transparenz der Verwaltungsprozesse und Unterlageneinsicht. Der Weg dahin ist jedoch nicht ohne Herausforderungen und muss stetig erweitert und neu justiert werden.
Wir nutzen in diesem Zusammenhang die Cloudlösung von Facilioo als Eigentümerlogin und Vorgangsmanagement, um die Einsichtnahme der Eigentümer und Mieter zu ermöglichen und Transparenz zu schaffen. Auch die schnellere und portooptimierte Versendung von Unterlagen per App, E-Mail oder E-Post nutzen wir.
Trotzdem werden aber Eigentümer und Mieter auf den persönlichen Kontakt sowie die Anwesenheit u.a. in einer Eigentümerversammlung bestehen, da sie z. B. nicht über einen PC oder eine E-Mailadresse verfügen. Der Spagat allen gerecht zu werden, bleibt herausfordernd und bedarf viel Durchsetzungsvermögen.
8. Wo sehen Sie die Promeda Hausverwaltung in fünf Jahren?
Als eingetragene Marke ist die Promeda Hausverwaltung GmbH® am Berliner Markt zu einer bekannten Größe herangewachsen und wird als Spezialist für die Fremdbestandsverwaltung geschätzt. Eine Vergrößerung des Teams möchten wir nicht ausschließen und wollen auch als Ausbildungsbetrieb weiterhin unseren Fußabdruck im Markt hinterlassen. In fünf Jahren ist die Digitalisierung bei uns erfolgreich abgeschlossen und wird unsere Arbeitspraxis nochmals erheblich vereinfachen und beschleunigen.
9. Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass sich die Promeda Hausverwaltung weiterhin positiv entwickelt. Meinen Kollegen wünsche ich, dass sie durch Eigentümer, Mieter, Gesellschaft und Politik (noch) mehr Wertschätzung für die tägliche Arbeit erfahren. Auch eine (leider nicht zu erwartende) Entspannung am Arbeitsmarkt würde der Branche helfen.
10. Zum Schluss: Wo findet man Sie, wenn Sie nicht mit der Arbeit beschäftigt sind?
Ich bin gern sportlich unterwegs und nehme zum Beispiel an Laufwettkämpfen teil (zuletzt der Berliner Halbmarathon 2023). Auch spiele ich leidenschaftlich gern Tischtennis. Zudem sind für mich alle Ausflüge in die Natur oder Reisen zu neuen Orten ein Ausgleich zum Arbeitsalltag.